Untertage
Fotoreportage
Im Oberen Allertal erstreckt sich eine Salzlagerstätte von 40 – 50 km Länge und durchschnittlich 2 km Breite, die gegen Ende des 19. Jahrhunderts erschlossen wurde. Etwa 70 Jahre lang wurden dort Salze gefördert, heute dient es als Endlager für radioaktive Abfälle mit dem Ziel der Stillegung und sicheren Langzeitverwahrung. Diejenigen, die dort 500m unter der Erde arbeiten, sind die Bergleute. Die Unsichtbaren, die den ganzen Betrieb am Laufen halten, die alles voranbringen und über die eigentlich keiner so genau Bescheid weiß. Aus diesem Gedanken heraus entstand eine Fotoreportage über die Bergleute Untertage – über ihre Arbeit, ihre Geschichte, ihr Denken und Fühlen.
Der Reportagecharakter dieses Fotosbuches bildet das zentrale Element. Zu diesem Zweck ist das Layout zurückhaltend und gibt den Bildern und Texten viel Raum. Das Seitenraster nimmt dabei den tunnelartigen Aufbau des Bergwerks sowie die niedrigen Deckenhöhen auf. Großflächig wird mit Weißraum gearbeitet, um der ständigen Dunkelheit, mit der die Bergleute tagtäglich konfrontiert sind einen Gegenpool zu bieten. Die Bildsprache arbeitet vorallem mit atmosphärischer Fotografie, um die Dimensionen und Lichtverhältnisse Untertage zu vermitteln. Auf der anderen Seite wird die dokumentarische Fotografie genutzt, um den Alltag und die Arbeit der Bergeleute zu veranschaulichen. Die Texte sind dabei in Interviews mit den Bergleuten entstanden und vermitteln durch den persönlichen Charakter und eingebundene Zitate in Verbindung mit Fakten den Arbeitsalltag Untertage.
Ermöglicht durch:
Bundesgesellschaft für Endlagerung – Endlager Morsleben
Details
- 20 x 26 cm
- Hardcover
- Schweizer Broschur
- 130 g/qm